Marketing

Als Therapeut und Heilpraktiker abheben

Die Rolle des Marketings für Therapeutinnen und Therapeuten hat sich verändert - es wird zunehmend wichtiger. Die Anzahl der Heilpraktiker*innen hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt (Umfrage des Bundes Deutscher Heilpraktiker). Die Entwicklung der Anzahl der Psychotherapeut*innen zeigt sich ebenso stetig wachsend (Beitrag vom Ärzteblatt, 30.03.2021). Zwar beklagen Physiotherapeuten den großen Fachkräftemangel, doch auch ihre Zahl ist gestiegen (Statistik von Physio-Deutschland 2021). Insbesondere innerhalb der einzelnen Regionen in Deutschland finden sich gleich mehrere Therapeuten. So ergibt eine Suche nach Physiotherapie in Groß-Gerau in den Gelben Seiten 48 Treffer. Für Heilpraktiker in derselben Umgebung sind es sogar 54 Treffer.

Was bedeutet das für das Marketing für Heilpraktiker*innen und Therapeut*innen?

Insbesondere für Neugründer und für all diejenigen, die mit einem Team wachsen wollen, stellt sich bei der Anzahl an konkurrierenden Therapeut*innen die Frage:

Wie werde ich gefunden und wie differenziere ich mich?

Die Frage nach der eigenen Positionierung ist nie zu spät und doch meist höchste Zeit. Positionierung sichert nicht nur Wachstumschancen, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Lieblingsthema einen Expertenstatus zu erarbeiten.

Die Vorteile einer guten Positionierung und des Expertenstatus

  • Du beschäftigst Dich den ganzen Tag mit Deinem Lieblingsthema, mit Aufgaben, die Du magst, und mit Patienten, die Dir am Herzen liegen.
  • Dir fallen zusätzliche Initiativen ein, wie Präventionskurse, Info-Abende, Sport- und Entspannungskurse, die Du als kostenpflichtige Leistungen anbieten kannst.
  • Bei Leistungen, bei denen Du selbst Deine Preise bestimmen kannst, hast Du als Experte die Möglichkeit, höhere Preise zu verlangen.
  • Du machst Dir zu Deinem Thema einen Namen und wirst über Deine Region hinaus bekannt, erhältst folglich mehr Anfragen.

Die Positionierung als ersten Schritt für Therapeuten-Marketing

Doch wie positionierst Du Dich richtig? Dazu solltest Du Dir ein paar Fragen beantworten, die sowohl Dich persönlich als auch Dein Umfeld betreffen:

  • Welche Praxen/Therapeuten existieren bereits in meiner Region?
  • Welche Schwerpunkte haben diese?
  • Mit welchem Thema beschäftige ich mich am liebsten?
  • Was motiviert Dich?
  • Mit wem arbeite ich am liebsten?
  • Welche Behandlungsform liegt mir?
  • Was bewegt mich bei meiner Arbeit?
  • Was ist mir bei meiner Arbeit besonders wichtig?
  • Welche Rückmeldung hast Du bisher zu Deiner Arbeit bekommen?
  • Wie häufig haben sich Therapeuten auf mein Lieblingsthema bereits spezialisiert?
  • Welche Möglichkeiten bieten Verbände zu diesem Thema?

Nimm Dir die Fragen einzeln vor und beantworte sie mit ein paar Stichpunkten. Betrachte Deine Ergebnisse und fasse sie möglichst kurz mit nur wenigen Worten zusammen.

Zusammengefasst bestimmen folgende Faktoren Deine Positionierung:

•    Zielgruppe
•    Region
•    Schwerpunkthemen/Therapien

Notiere Dir also am besten drei Stichworte, die Deine Positionierung ergeben.

Du kannst Dich nicht für ein Thema entscheiden?

Dann überlege, welche Mehrwerte Deine Arbeit hat. Wenn Du ein Allround-Talent bist, ist der Nutzen Deiner Praxis gegenüber anderen, dass Du der Ansprechpartner für die ganze Familie bist. Überlege deshalb, wie möchtest Du in den Augen Deiner Patient*innen gesehen werden? Wer willst Du für sie sein?

Mit klarer Positionierung zu einfachem Marketing

Je einfacher und klarer Deine Positionierung, umso leichter werden sich Menschen an Dich erinnern können. Deine Positionierung nimmt also direkten Einfluss auf Dein Marketing. Steht Deine Positionierung fest, geht es darum diese zu kommunizieren. Content-Marketing bietet dazu die passenden Ansätze. Darum geht es im nächsten Blog-Beitrag.

 

Zurück