Marketing

Feile zuerst an Deiner Arbeitgebermarke

Ob Fachkräfte aus den MINT-Bereichen oder Auszubildende in Handwerksbetrieben - es scheinen sich weniger Menschen für einen Job in diesen Bereichen zu interessieren. Fachkräfte- und Azubi-Mangel spüren die Betriebe. Um Personal zu finden, überbieten sich Unternehmen mit attraktiven Boni. Sie versuchen Reichweite in den sozialen Medien und auf Job-Portalen zu erhaschen. Doch was nützt das alles, wenn die Grundlagen des Marketings nicht geschaffen sind? Zur Personalsuche gehört, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, die Interessierte anzieht. 

Was ist eine Arbeitgebermarke und wie funktioniert sie?

Eine Marke besteht aus der Summe aller Assoziationen, die mit einem Unternehmen in Verbindung gebracht werden. Wie Du als Arbeitgeber bei einem Interessenten wirkst, kannst Du selbst durch Deine Kommunikation beeinflussen. Dazu kommt es auf jedes Detail an, darunter Wortwahl, Tonalität, Design, Formate, Medienkanäle, Anzahl der Medienprodukte, Zeitpunkte der Kommunikation. Das bedeutet, jedes Wort, jede Farbe und jede Form auf Deiner Website fügt sich beim Besucher zu einem Gesamtbild und erzeugt so eine Wirkung. Dabei solltest Du darauf achten, dass das Aussehen Deiner Website mit den inhaltlichen Aussagen harmoniert. Alles muss gemeinsam auf Deine Unternehmenswerte, die Du dem Interessenten vermitteln willst, abzielen. Nur so sind Deine Aussagen glaubwürdig und stark genug, um zu beeindrucken.

Ein Beispiel: In einer Stellenausschreibung wird die familiäre Atmosphäre des Unternehmens erwähnt. Auf der Website sind bei der Vorstellung des Teams jedoch klassische Einzelfotos von ernsten Gesichtern abgebildet. Das passt nicht zusammen. Besser wären Teamfotos, die den Spaß der gemeinsamen Arbeit zeigen.

Wer eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen will, sollte sich also zuerst mit den eigenen Unternehmenswerten beschäftigen. Wenn diese Unternehmenswerte mit den von der Zielgruppe bevorzugten und gesuchten Werten übereinstimmen, erhältst Du passende Bewerbungen. In der Kommunikation wirkst Du für Interessenten mit ähnlichen Wertvorstellungen sympathisch und weckst so deren Interesse.

Die Zielgruppe nicht außer Acht lassen

Ebenso wichtig wie die Unternehmenswerte ist deshalb die Zielgruppe. Wer passt ins Team? Wer sollte sich bei Stellenanzeigen angesprochen fühlen? Nur wer die Zielgruppe genau kennt, kann mit auf Dich zugeschnittenen Vorteilsargumenten überzeugen. Was also sucht Dein favorisierter Bewerber für einen Job? Welche Herausforderungen hat Deine Zielgruppe und über was würde sie sich am Arbeitsplatz besonders freuen? Finde  bei den Antworten Schnittmengen zu Deinem Stellenangebot und Deinem Unternehmen. Daraus entsteht Dein Wertversprechen, das Du in Stellenausschreibungen kommunizieren. 

Wenn Du die Wertversprechen mit allen Details Deiner Markenkommunikation in den von der Zielgruppe verwendeten Medienkanälen darstellst, besteht die Chance eines sinnvollen Matchings und Ihrem Recruiting-Erfolg. 

Fazit: Mehr Employer Branding braucht das Land

Ohne Employer Branding kann kaum Erfolg von Recruiting-Kampagnen erwartet werden. Deshalb verpulvern nicht Deine Ressourcen in kostspielige Stellenanzeigen, solange Du Deine Arbeitgebermarke noch nicht definiert und entwickelt hast. Mit einer ausgefeilten Marke ist die Chance auf Deinen Erfolg im Recruiting deutlich höher.

 

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